Blick hinter die Kulissen der Päpstlichen Schweizergarde

Aus erster Hand haben heute die Schüler der ältesten Jahrgänge des Gymnasium & Internat Kloster Disentis einen Blick in Leben und Arbeit der Päpstlichen Schweizergarde erhalten. Zu Gast in Disentis war Gardist Raphael Albert (G2017 – M2021), der seit dem 2. Januar 2022 im Dienst des Papstes steht und den Einsatz in Rom nur empfehlen kann.

«Wer seinen Glaube vertiefen, eine neue Sprache lernen und langanhaltende Freundschaften schliessen möchte und eine ganz besondere Herausforderung sucht, der ist bei der Schweizergarde bestens aufgehoben», so Albert. Zu den Aufgaben der Garde gehören die Bewachung des Papstes und seiner Residenz, die Begleitung des Heiligen Vaters auf seinen Reisen, der Wachdienst an den Eingängen der Vatikanstadt, Ordnungs- und Ehrendienste und der Schutz des  Kardinalskollegiums während der Sedisvakanz, erläuterte Albert.

Gleichzeitig unterstrich er die Bedeutung der Garde. «Wir sind  ein professioneller Sicherheitsdienst. Die Aufgaben sind vielfältig und reichen von Zugangs- & Personenkontrollen bis zu Auskünften für Touristen und Ordnungsdienste bei Veranstaltungen.» Die Begleitung des Heiligen Vaters auch auf seinen Apostolischen Reisen ins Ausland sei den Unteroffizieren und Offizieren vorbehalten, erläuterte er. Anders als auf dem Petersplatz seien die Kader dabei in Zivil im Einsatz.

Mit der Arbeit in Rom könne man auch die Basis für ähnliche Aufgaben in der Schweiz legen, betonte Albert. «Wer länger als zwei Jahre dabei ist, kann sich zum Fachmann für Sicherheit und Bewachung mit Eidgenössischem Fachausweis ausbilden lassen.» Dazu sollen Gardisten künftig die Möglichkeit haben, die Ausbildung zum Polizei-Sicherheitsassistenten zu machen. Hier laufe derzeit eine Pilotphase, dieses Projekt zu realisieren.

Albert hat den Schritt nach Rom bisher nicht bereut. «Ich bin begeistert und auch stolz, Teil der berühmten Päpstlichen Schweizergarde zu sein», so der Alumnus vor den Schülern des Gymnasium & Internat Kloster Disentis. «Ich habe schon jetzt viel Interessantes und Spannendes erlebt und man wird täglich mit neuen Herausforderungen und Situationen konfrontiert und lernt, diese zu überwinden.»

Er hoffe, so Albert, dass er an seiner alten Schule das Interesse an der Schweizergarde wecken und fördern konnte – oder zumindest einen interessanten Blick in eine sehr spezielle Arbeitswelt habe gewähren können. Entsprechend waren zum Vortrag Schülerinnen und Schüler eingeladen. «Aber unsere Zielgruppe sind natürlich Schüler», sagt Albert. «In der Schweizergarde gibt es keine Frauen.»

 

 

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