Herbstfokuswoche 2025

Herbstfokuswoche 1G: Ad Fontes

Von Graubünden ins Wallis, von Disentis nach Oberwald, von der Rheinquelle zur Rhonequelle führte die Herbst-Fokuswoche die 1G des Gymnasium & Internat Kloster Disentis. Mit Übernachtungen in der Casa Mira Selva in Milez sowie in der Jugendherberge Hospental und begleitet von Bruder Martin Hieronymi mit dem Schulbus für den Gepäcktransport entdeckten die Schülerinnen und Schüler die Naturräume um Oberalp- und Furkapass.

Auch bei dieser neue Version der Fokuswoche «ad fontes», zu den Quellen, war Jörg Schmuki als ehemaliger Lehrer des Gymnasium & Internat Kloster Disentis dabei und gab Erklärungen zur Entstehung der Landschaft, wie wir sie heute kennen und erleben. Zu den Themen des zweiten Wandertages gehörte auch die Rückkehr des Wolfes und das Konfliktpotenzial zwischen Mensch und Natur, das dabei entsteht.

 

Herbstfokuswoche 2G: Fotografie & Film

Mit Theorie und Praxis von Fotografie und Film haben sich die Schülerinnen und Schüler der 2G im Rahmen der Herbst-Fokuswoche beschäftigt. Begleitet von Fotograf Kai Kremser, seit vielen Jahren Stammgast des Gymnasium & Internat Kloster Disentis zu diesem Thema, entwickelte die Gruppe selbstständig verschiedene kleine Foto- und Filmprojekte, erarbeitete sich Grundlagen zum Videoschnitt und zur Bildbearbeitung und setzte verschiedene Videodrehs und Fotoshootings um.

 

Herbstfokuswoche 3G: Theater

Begleitet von Schauspieler David Flepp haben sich die Schülerinnen und Schüler eines Teils der 3G in der Herbst-Fokuswoche mit dem Thema Theater beschäftigt. Flepp brachte der Gruppe unter anderem verschiedene Techniken bei, spontan und ohne grosse Vorbereitung, kleine Szenen vorzuführen. Auf dem Programm stand auch der Einfluss von Liedern, die Fragen, was Schülerinnen und Schülern gefällt und warum Walter Lietha so lange «boykottiert» wurde.

Im Rahmen einer Exkursion nach Chur trafen die Schülerinnen und Schüler eine Schauspielerin und lernten etwas über den Alltag am Theater. Am Abend besuchten sie einen Liederabend von Walter Lietha. Chur hatte die Gruppe dabei auch erkundet: Über Rätsel, zum Beispiel zur ältesten Bäckerei, zu den Wurzeln von Angelika Kaufmann oder zur Martinskirche, gab es Punkte – für die es schliesslich süsse Preise gab.

Den Abschluss der Fokuswoche bildeten kleine Szenen, Reden und Lieder, die die Schülerinnen und Schüler einstudierten und im Gymnasium & Internat Kloster Disentis vor Publikum aufführten.

 

Herbstfokuswoche 3G: Romanisch

Mit den Feinheiten und Facetten der rätoromanischen Sprache haben sich Schülerinnen und Schüler der 3G in der Herbst-Fokuswoche Gymnasium & Internat Kloster Disentis auseinandergesetzt. Im Fokus stand dabei in diesem Jahr die Region Surmeir mit dem Idiom Surmiran. So war die Gruppe von Mittwoch bis Freitag in und um Savognin unterwegs und entdeckte Natur und Kultur der Region. Dort standen eine Wanderung zur Alp Flix, die Geschichte des Dorfes Marmorera, eine Diskussionsrunde zum Romontsch Grischun und Gespräche mit Menschen aus dem Surmeir auf dem Programm.

Zum Auftakt der Woche hatte es eine Einführung in die Sprachregionen mit Blick auf Geographie, Kultur, Persönlichkeiten und die Situation der Sprache gegeben. Ausserdem besuchte die Gruppe das Medienhaus von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) und die Viamalaschlucht und begab sich im Schams auf die Spuren des Sutsilvan.

 

Herbstfokuswoche 4G: Religion & Diakonie

Eindrücke in Leben und Denken anderer Religionen und in diakonische Arbeit holten sich die Schülerinnen und Schüler der 4G im Rahmen der Herbstfokuswoche des Gymnasium & Internat Kloster Disentis aus erster Hand. Im Gespräch mit jüdisch gläubigen Jugendlichen ihrer eigenen Altersgruppe konnten sie Fragen zu gelebtem jüdischen Glauben in der Schweiz stellen. Im Rahmen der traditionellen «Tempeltour» besuchte die Gruppe die Sikhs in Dänikon, den Thai-buddhistischen Tempel in Gretzenbach sowie den Hindu-Tempel in Trimbach, wurde überall gastfreundlich aufgenommen und erhielt ungewöhnliche Einblicke.

Im Rahmen des Arbeitsthemas «Diakonie» halfen die Schülerinnen und Schüler bei der Lebensmittel-Ausgabe der Institution «Tischlein deck dich» in Disentis, die wöchentlich von der evangelischen Kirchengemeinde organisiert wird. Darüber hinaus erzählte der reformierte Pfarrer Christoph Zingg aus seiner langjährigen Erfahrung mit diakonischen Projekten.

Im Austausch mit zwei Menschen mit starker Beeinträchtigung durch Sehschwäche und Gehörlosigkeit liess sich die Gruppe für die Lebenssituation mit entsprechenden Hindernissen sensibilisieren und versuchte in praktischen Übungen selbst zu erleben, was eine entsprechende Lebenssituation konkret bedeutet.

 

Herbstfokuswoche 5G: Kunst & bildnerisches Gestalten

Kunst und bildnerisches Gestalten in Theorie und Praxis standen im Mittelpunkt der Herbst-Fokuswoche einer Teilklasse der 5G des Gymnasium & Internat Kloster Disentis. Im Rahmen mehrerer Ausflüge entdeckten die Schülerinnen und Schüler die Werke zahlreicher Künstlerinnen und Künstler – das eigene Skizzenbuch immer dabei. So entstanden parallel auch immer eigene Notizen und Werke, die Alltägliches mit künstlerischer Arbeit verbanden.

Auf dem Programm standen unter anderem ein Theaterbesuch, ein Besuch im Kristallmuseum und im Forum Würth. In der Woche setzten sich die Schülerinnen und Schüler auch mit dem Begriff der Schönheit auseinander, erkundeten den Weg von der Idee über das Konzept bis zum Sujet und entdeckten die Welt zeichnend neu.

 

Herbstfokuswoche 6G: Italienisch

Eine sehr italienische Reise erlebten die Schülerinnen und Schüler der 6G, die während der Herbstfokuswoche des Gymnasium & Internat Kloster Disentis zu unseren südlichen Nachbarn aufgebrochen sind. Noch vor Ende ihres Aufenthaltes entschied sich die Gruppe, vorzeitig in die Schweiz zurückzukehren, um dem Bahnstreik zu entkommen. Trotzdem strandeten die Schülerinnen und Schüler, die von den Lehrern Nicola Mininni und Ursin Defuns begleitet wurden, nochmals für Stunden in Florenz, bevor sie wirklich wieder heimreisen konnten.

Ausgangspunkt für die Exkursionen nach Montecatini, Florenz, Lucca und Pisa war die Stadt Montecatini Terme in der Toskana, ein Kur- und Badeort, den auch Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini schon zur Erholung besuchten. In Vorträgen, die – natürlich – in italienischer Sprache gehalten wurden und vor Ort erlebte die Gruppe die Kirche Santa Croce in Florenz mit Gräbern und Gedenkstätten für Michelangelo, Machiavelli, Galileo oder Rossini, Lucca mit der Piazza del Anfiteatro und Puccini sowie die Piazza della Signoria und den Palazzo Vecchio und die Uffizien.

 

Herbstfokuswoche 6G: Französisch

Tief in die Westschweizer Lebensart und die französische Sprache sind die Schülerinnen und Schüler der Französisch-Teilklasse der 6G im Rahmen der Herbst-Fokuswoche des Gymnasium & Internat Kloster Disentis eingetaucht. Die Gruppe genoss bei gutem Wetter Nyon, Lausanne und Genf, auf dem Programm standen verschiedene Aktivitäten wie eine Führung im Theater und eine Vorstellung, ein Besuch im Kino, Bowling sowie selbstständige Entdeckungstouren durch die besuchten Städte.

 

Fokuswoche 6G: Sprache, Kultur und Tradition der Ladiner

Mit einer Kleingruppe, begleitet von Lehrerin Claudia Foppa, ging es in der Herbst-Fokuswoche für vier Schülerinnen des Gymnasium & Internat Kloster Disentis nach Südtirol, um auf den Spuren der Ladiner die Schwestersprache des Rätoromanischen in den Dolomiten kennenzulernen.

Der Fokus der Reise lag auf der Sprache, Kultur und Traditionen. So besuchte die Gruppe das ladinische Schulamt Bozen, wo Sängerin, Komponistin und Sprachwissenschaftlerin Dr. Susi Rottonara einen Einblick in das paritätische Schulsystem Südtirols und der Ladiner gab. «Ihr Spezialgebiet, die Welt der Fabelwesen Ladiniens, ist ein Muss, wenn man Frau Rottonara besucht, hat sie doch etliche Feen schon durch ihre Stimme und durch ihre Kompositionen zum Leben erweckt», so Claudia Foppa.

Nebst dem Fokus auf Sprache, Kultur und Tradition der Ladiner gab es noch einen zweiten roten Faden. Als Mitglied der UNESCO-assoziierten Schulen besuchten die Schülerinnen auch weitere UNESCO-Erben wie das Kloster St. Johann in Müstair, die Altstadt von Verona – seit dem Jahr 2000 ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes – oder die Eismumie «Ötzi» im Archäologischen Museum in Bozen, laut UNESCO «einer der bedeutendsten archäologischen Funde, besonders im Kontext der Auswirkungen des Klimawandels auf das kulturelle Erbe».

Ausserdem gab es einen Vortrag über die Dolomiten, die selbst UNESCO-Welterbe sind. Diese entdeckten die Schülerinnen via Brixen in der Val Badia und in San Martin de Tor im Museum Ladin. «Dort gab es einen eindrücklichen Einblick in die Geschichte und Kultur der Ladiner», so Foppa. Über das Grödnerjoch ging es für die Gruppe nach St. Ulrich – oder Urtijëi, wie es auf Ladinisch heisst. Nach einem Besuch auf der Seiser Alm empfing David Lardschneider, Redakteur der ladinischen Wochenzeitung La Usc di Ladins, mit Schülerinnen und Schülern am Sitz der Union di Ladins de Gherdëina. Diese hat das Ziel, die ladinische Sprache und Kultur zu erhalten und die Traditionen, Toponomastik und andere ladinische Besonderheiten aufzubewahren. Foppa: «Der Austausch war sehr familiär und wir freuen uns auf ihren Gegenbesuch.»

 

 

 

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