In diesem Herbst gingen vier Schülerinnen und zwei Schüler mit Claudia Foppa und Ursin Defuns auf die Reise in das sagenumwobene Land der Ladiner, um dessen Sprache – eine Schwestersprache des Rätoromanischen – besser kennenzulernen.
Erste Station der Gruppe ist jeweils Müstair mit einem Besuch im Kloster St. Johann, das Teil des UNESCO Weltkulturerbes ist. Den Abend verbrachten die Schülerinnen und Schüler bereits in Bozen, wo ein Stadtrundgang «by night» stattfand. Dort besuchten sie auch das ladinische Schulamt, in dem Sängerin, Komponistin und Sprachwissenschaftlerin Dr. Susy Rottonara einen eindrücklichen Einblick in das paritätische Schulsystem Südtirols und der Ladiner gab. Ihr Spezialgebiet ist die Welt der Fabelwesen Ladiniens.
Weitere Geheimnisse Bozens entdeckten die Schülerinnen und Schüler bei einer Schnitzeljagd: Von Walther von der Vogelweide bis zur Pietà und zum Neptun-Brunnen warteten einige Überraschungen in der Landeshauptstadt Südtirols. Es folgte der ebenfalls schon traditionelle Besuch im Archäologischen Museum mit «Ötzi», dem Mann aus dem Eis.
Der Mittwoch war in Verona dem Liebespaar Romeo und Julia gewidmet. Am Originalschauplatz wurden Szenen aus dem von Ursicin G. G. Derungs übersetzten Werk rezitiert und am Balkon der Julia durften die Schülerinnen und Schüler ihr ganz persönliches Liebesgedicht in Julias Briefkasten werfen.
Am Donnerstag heisst es jedes Jahr: «Siaden ellas vals!» – «hinauf in die Täler». Nach einem Zwischenhalt in Brixen ging es in die Val Badia nach San Martin de Tor zum Museum Ladin. Dort gab es einen Einblick in die Geschichte und Kultur der Ladiner. Im Dorf traf die Gruppe ausserdem Dr. Werner Pescosta vom Ladinischen Kulturinstitut «Micurà de Rü».
Über das Grödnerjoch ging es für die Gruppe zum Abschluss nach St. Ulrich – nach Urtijei, wie es auf Ladinisch heisst – wo David Lardschneider arbeitet und wirkt, der inzwischen ein Freund des Gymnasium & Internat Kloster Disentis ist. In St. Ulrich befinden sich auch die Redaktion der Usc di Ladins, der Wochenzeitung der Ladiner, das Museum Gherdëina und der Sitz der Union Di Ladins De Gherdëina.
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