UNESCO-assoziierten Schulen der Schweiz Bildung zwischen Krisen und Chancen: «Wir sind die Zukunft, also gebt uns auch das Gefühl, dass wir die Zukunft sind»
Mit Impulsen aus der UNESCO-Empfehlung zu Bildung für Frieden, Menschenrechten und nachhaltiger Entwicklung haben sich die Schülerinnen und Schüler der UNESCO-assoziierten Schulen der Schweiz im Rahmen der 9. Ausgabe der «Schweizer Plattform Bildung 2030» im Kursaal in Bern auseinandergesetzt. Für das Gymnasium & Internat Kloster Disentis waren in der Bundesstadt Hannah Pfister und Gianna Luisa aus der 5G sowie Flurina Maissen und Lisa Fontana aus der 2G dabei, begleitet von Inske Kuperus, Lehrerin für Wirtschaft & Recht und Englisch.
Hannah Pfister und Gianna Luisa Tschuor haben dort unter anderem an einer Podiumsdiskussion teilgenommen und die Schülersicht auf verschiedene Bildungsakteure aus der Schweiz dargestellt. Sie nahmen dabei beispielsweise zur Frage Stellung, wie es ist, wenn aktuelle Themen wie Krieg, Klimakrise, Migration, soziale Ungerechtigkeiten und Rassismus im Schulalltag thematisiert werden, und sollten ihre Wünsche zum Umgang mit diesen komplexen Themen darstellen. In der simultan deutsch-französisch übersetzten Diskussion, die auch Wünsche der Schülerinnen und Schüler des Gymnasium & Internat Kloster Disentis aufnahm, definierten sie mögliche Erwartungen auch an die Lehrerinnen und Lehrer. Dazu hatten sie im Vorfeld daheim eine kurze Umfrage durchgeführt und die Antwort von 120 Schülerinnen und Schülern berücksichtigt.
Die Bedeutung der UNESCO-Bildungsempfehlung, des einzigen globalen völkerrechtlichen Dokuments, das festlegt, wie Bildung organisiert sein soll, welche Inhalte sie haben muss und wie sie genutzt werden sollte, um dauerhaften Frieden zu schaffen und nachhaltige Entwicklung zu fördern, wurde in Bern durch Jelena Zelenovic vom UNESCO-Hauptsitz in Paris erläutert.
Gianna Luisa und Hannah Pfister bestätigten die Wichtigkeit einer transformativen Bildung, welche gemeinsam gestaltetes Lehren und Lernen bedeutet; also eine Arbeit mit Schülerinnen und Schülern. «Wir sind die Zukunft, also gebt uns auch das Gefühl, dass wir die Zukunft sind», lautete dabei Pfisters Schlusssatz in der Podiumsdiskussion.
In einer Gruppenarbeit erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler Gedanken zu den Themen Chancen weltweiter Bildungsbewegungen, die anschliessend zusammengetragen wurden.
Insgesamt erlebte die Disentiser Delegation einen anstrengenden, aber inspirierenden Tag in Bern. Wie beeindruckend für sie die Komplexität der Thematik und die Umsetzung in der Schweiz mit allen Akteuren sei, stellte Gianna Luisa Tschuor fest.
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